Am Freitag (24.10) soll im Bezirkskrankenhaus in Bayreuth eine Informationskampagne über Sepsis starten. Initiiert wird das Ganze von Astrid Wendlik und ihrem Partner, der selbst eine Sepsis überlebt hat. Sie sind bei der Deutschen Sepsis-Hilfe aktiv, Wendlik ist die erste Vorsitzende des Vereins:
Unbehandelt führt die Sepsis immer zum Tod. Die Sepsis muss sehr früh erkannt werden, damit man den Menschen retten kann. Es gibt 285.00 bis 320.000 Erkrankte, davon stirbt ein gutes Drittel. Etwa drei Viertel aller Überlebenden behalten Spätfolgen zurück.
Alle sechs Minuten stirbt ein Mensch in Deutschland an einer Sepsis. Eine Sepsis entsteht als Folge einer normalen Infektionskrankheit. Ein Beispiel: Jemand hat eine Grippe und später setzen sich noch Pneumokokken auf die Lunge. Das eigene Immunsystem gerät dann durcheinander und der Körper fängt an, das eigene Körpergewebe zu bekämpfen.
Am Freitag wollen Astrid Wendlik und ihr Partner gemeinsam mit Freiwilligen Kisten mit Infomaterial packen, das dann in Arztpraxen in der Region ausliegen soll. Wer mithelfen möchte oder sich über das Thema Sepsis informieren will, kann vorbeikommen. Von 9 bis 16 Uhr kann man sich in der „Alte Wäscherei“ im Bezirkskrankenhaus informieren. Von 11 bis 15 Uhr werden die Pakete gepackt.