Die Gegner der Ortsumgehung Oberkotzau haben kürzlich eine weitere Absage kassiert: So hat das Verwaltungsgericht Bayreuth ein erneutes Bürgerbegehren für unzulässig erklärt. Störender Punkt war offenbar eine Formulierung im Antrag, wobei die Initiatoren des neuen Bürgerbegehrens angeregt hatten „aktuelle Entwicklungen“ vor dem Bau der Ortsumgehung mit einzubeziehen. Irreführend, hieß es daraufhin. Den Gegnern der Ortsumgehung springen nun die Grünen im Hofer Kreistag zur Seite.
Die rechtlichen Möglichkeiten sind ausgeschöpft, heißt es in einem Schreiben. Trotzdem ist die Planung zur Ortsumgehung über 30 Jahre alt und die Welt heute wegen des Klimawandels eine andere. Die Prioritäten sollten daher woanders liegen, meinen die Grünen. Mehr ÖPNV, mehr Bäume als Schattenspender, Wasserschutzmaßnahmen und weniger Flächenversiegelung etwa. Der Vorschlag der Grünen: Ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde in der Ortsdurchfahrt von Oberkotzau. Das wäre günstig, würde für mehr Sicherheit, weniger Fahrstress und Abgase sorgen. Noch sei es nicht zu spät, den Baumaßnahmen in Oberkotzau ein Ende zu setzen, so die Grünen.