„Essen auf Rädern“ der AWO Kulmbach wird es ab dem 1. Januar nicht mehr geben. Die Einstellung des Services erfolge ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen, heißt es in einer Mitteilung. Steigende Lebensmittel-, Energie- und auch Transportkosten plus die tarifgebundenen Personalkosten, würden den Schritt notwendig machen. Der Kreisverband habe versucht Abläufe zu optimieren, Strukturen zu verschlanken und Einsparmöglichkeiten zu prüfen. Ein wirtschaftlicher Betrieb sei aber langfristig nicht mehr möglich, heißt es. Dazu kommt, dass die AWO als gemeinnütziger Träger an Vorgaben gebunden ist, wer beliefert werden darf. Dadurch sei der Kreis der Menschen, die beliefert werden können, begrenzt. Das erschwere den wirtschaftlichen Betrieb. Die einzige Option wäre eine deutliche Preiserhöhung gewesen, die für viele Kundinnen und Kunden aber eine erhebliche Belastung dargestellt hätte.
Für alle Betroffenen wurden Alternativanbieter zusammen- und bereitgestellt, die auch Essen an Haushalte im Landkreis Kulmbach liefern, schreibt die AWO. Der Kreisverband hofft, dass alle eine neue Anschlussversorgung finden können.
Keiner der Mitarbeitenden wurde wegen der Einstellung des Services gekündigt. Aktuell führe man Gespräche, in welchen Bereichen des Verbandes sie eingesetzt werden können. Für jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin wolle man eine neue, geeignete Tätigkeit finden, so die AWO.