Ab August bekommt Bayern ein neues Ladenschlussgesetz. Das hat der Landtag beschlossen. Die strengen Öffnungszeiten bis maximal 20 Uhr bleiben, dennoch gibt es einige Lockerungen. So dürfen zum Beispiel digitale Mini-Supermärkte ohne Personal künftig rund um die Uhr öffnen. Beim Handel kommt das neue Gesetz gut an, auch wenn er sich mehr Flexibilität gewünscht hätte. Die IHK für Oberfranken Bayreuth begrüßt, dass Kommunen achtmal im Jahr Einkaufsnächte bis 24 Uhr erlauben dürfen. Händler dürfen außerdem vier Einkaufsabende im Jahr durchführen. Das schaffe mehr Frequenz und stärke die Attraktivität der Innenstädte, so die IHK-Ausschussvorsitzende Handel und Centermanagerin vom Outlet-Center Selb Petra Dierck. Kritisch sieht sie allerdings die künftigen Sonntagsregelungen. Es bleibt auch künftig bei vier verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr. Für Dierck ist das ein Wettbewerbsnachteil, da gerade hier in der Grenzregion sonntags viele dann einfach in Tschechien einkaufen gehen.