Mit dem neuen Beteiligungsgesetz für Windenergie- und Solaranlagen sollen Städte und Gemeinden künftig automatisch an den Erträgen solcher Projekte beteiligt werden. Der Wirtschaftsausschuss des Landtags hat dem Vorhaben bereits zugestimmt, teil der Kulmbacher Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig mit. Laut Gesetzentwurf erhalten Kommunen 0,2 bis 0,3 Cent pro erzeugter Kilowattstunde. Für ein Windrad mit sieben Megawatt Leistung bedeutet das bis zu 42.000 Euro im Jahr. Das Geld können die Gemeinden frei einsetzen – etwa für Straßen, Schulen oder Bürgerprojekte. Auch freiwillige Bürgerbeteiligungen sollen möglich bleiben, ohne zusätzliche Bürokratie. Ziel sei es, die Akzeptanz für Windräder und Solarparks zu stärken.
In Oberfranken stehen laut dem Bayerischen Energieatlas aktuell rund 300 Windkraftanlagen, knapp 50 sind es im Raum Bayreuth.
mso