Friedrich Merz ist neuer Bundeskanzler. Allerdings erst nach dem zweiten Wahlgang. Im ersten Wahlgang hatte Merz nur 310 der benötigten 316 Stimmen. Erst im zweiten Wahlgang hatten 325 Mitglieder für ihn als Kanzler gestimmt. Ein Ereignis, das es so bei einer Bundeskanzlerwahl noch nie gegeben hat. Die Bayreuther CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert war sauer nach dem ersten Wahlgang. Einige hätten den Ernst der Lage nicht erkannt.
Und ich glaube, auch die Einzelnen, die da gedacht haben, Denkzettel verteilen zu müssen, denen ist bewusst geworden – es geht um mehr als die Eigeninteressen und eigenen Empfindlichkeiten. Es geht hier wirklich um Verantwortung, um Stabilität. Und das ist unverzichtbar, sowohl für Deutschland, als auch für ganz Europa.
Mittlerweile hat Bundespräsident Steinmeier Friedrich Merz offiziell zum Bundeskanzler ernannt und auch sein Kabinett.
Die Kulmbacher CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner sei froh und dankbar, dass diese Hürde für eine neue Regierung jetzt genommen wurde.
Der Coburger Abgeordnete Johannes Wagner von den Grünen erklärt, man bringe so zumindest vorerst die dringend benötigte Klärung in einer Phase politischer Unsicherheit.
Der Coburger CSU-Abgeordnete Jonas Geissler meint, die Abgeordneten hätten sich ihrer staatspolitischen Verantwortung gestellt.
Heiko Hain ist CSU-Abgeordneter für Hof und Wunsiedel und sagt: Merz sei der richtige Mann fürs Kanzleramt.