2024 war das erste Jahr seit langem, dass die Kieswäsch in Kulmbach keine Blaualgen hatte. Ein Hauptgrund dafür ist die Filteranlage, die seit letztem Sommer läuft. Wegen der guten Ergebnisse, steht seit ein paar Tagen wieder der Container mit der Anlage auf dem Kieswäsch-Parkplatz. In diesem Sommer hat die Anlage aber eine stärkere Pumpe und soll über einen längeren Zeitraum filtern. Den Test begleitet Professor Klaus Hagen:
Wir können dann im September/Oktober feststellen, ob das Badejahr gut gelaufen ist, ohne Blaualgen, ohne Trübung, ohne Probleme bei der Sichttiefe. Und dann kann man sich eventuell vorstellen, dass die Anlage hier an der Stelle stehen bleiben könnte.
Die Entscheidung muss am Ende der Kulmbacher Stadtrat treffen. Sollten die Ergebnisse erneut positiv sein, könnten ähnliche Anlagen auch an anderen Badeseen in Bayern installiert werden, sagt Hagen.
Die Versuchsanlage pumpt das Wasser in den Container, in dem ein Flockungsmittel beigesetzt wird. Dadurch wird Phosphor im Wasser gebunden und es entsteht eine Art Schlamm, der in der Kläranlage entsorgt wird. Phosphor ist für die Blaualgen eine Art Nahrungsquelle und gelangt vor allem durch Dünger in Flüsse und Seen. Das gefilterte Wasser wird dann aus der Anlage zurück in die Kieswäsch gepumpt und habe Trinkwasserqualität, so Professor Hagen.
red