In Oberfranken gibt es aktuell mehrere Betrugsfällen mit gefälschten Handwerker-Rechnungen per E-Mail. Das meldet die HWK Oberfranken. Die neue, fiese Masche: Kriminelle fangen E-Mails mit echten Rechnungen ab, ändern nur die Kontonummer und schicken die veränderte Mail dann weiter an den echten Kunden. Der merkt oft nichts, weil alles andere in der Rechnung gleich bleibt – und überweist das Geld direkt an die Betrüger.
Betriebe sollten E-Mails und Rechnungen verschlüsseln, gute Spam-Filter nutzen und ihre Mitarbeiter entsprechend schulen.
Kunden sollten, wenn möglich, Bankverbindung und E-Mail-Adresse genau prüfen. Am besten mit Angaben auf der Homepage des Handwerkerbetriebs oder mit früheren Rechnungen zum Beispiel abgleichen. Bei Unsicherheiten oder generell bei hohen Rechnungsbeträgen lieber nochmal beim Betrieb anrufen.
Die gesamte Mitteilung der HWK:
Viele Unternehmen versenden und empfangen Rechnungen als PDF-Dokument per E-Mail – so auch Handwerksbetriebe. Hier setzen Kriminelle an: Bereits mehrfach haben unbekannte Täter E-Mails von Handwerksunternehmen abgefangen, die in den E-Mails enthaltenen Rechnungen im PDF-Format manipuliert und neue Bankverbindungen (die der Täter) eingefügt. Danach werden die manipulierten Mails an den eigentlichen Empfänger weitergegeben. Das Besondere dabei: Der Rechnungsinhalt bleibt unverändert, einzig die IBAN wird ersetzt. Genau das macht den Betrug so schwer erkennbar.
Auch in Oberfranken wurden bereits E-Mails von Handwerksbetrieben abgefangen. Selbst bei Betrieben, die sich aus dem regelmäßigen Geschäftsverkehr gut kennen, hatte diese betrügerische Masche Erfolg – mit Schäden, die in die Hunderttausende Euro gegangen sind.
So gehen die Täter im Detail vor:
So können sich Betriebe schützen:
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