Der Nassanger, ein einmaliger Rundbau aus dem 17-jahrhundert, steht im Mittelpunkt einer heißen Debatte, die gerade im Lichtenfelser Land geführt wird.
Der Nassanger hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, stand seit Jahren leer und drohte zu verfallen. Einige Bürger hatten eine Petition unterschrieben, das einmalige und historische Gebäude sollte vom Landkreis gekauft und erhalten werden. Es gab positive Signale und alles schien seinen Gang zu gehen, nur die Besitzerin hat dann an zwei Privatpersonen verkauft.
Die Wut ist groß, bei denen, die sich für den Nassanger eingesetzt haben. Umso mehr, als der neuen Besitzerin, die aus Hessen stammt, eine gewisse Nähe zur Reichsbürgerszene nachgesagt wird. Sie selbst dementiert und macht mit ihrem neue Eigentümerpartner im Fränkischen Tag klar, der Nassanger solle öffentlich zugänglich und ein Zentrum für Frieden in Europa werden. Die Eigentümerin ist Diplom-Ingenieurin im öffentlichen Dienst, ihr Mit-Inhaber des Nassangers ist Diplom-Ingenieur der Architektur.