Die Tötung eines aggressiven Wels in einem Badesee in Mittelfranken hat Konsequenzen: Die Tierschutzorganisation Peta möchte Strafanzeige gegen die Beteiligten stellen.
Die Organisation sei schockiert vom Vorgehen der zuständigen Polizei und der Angler. „Sie sind offenbar für den extrem schmerzhaften, langsamen und vor allem auch unnötigen und gesetzeswidrigen Tod des Welses verantwortlich, erklären die Tierschützer aktuell“. Und weiter: Sicherheitskräfte müssen dafür sorgen, dass die Festivalbesucher nicht an der betroffenen Stelle schwimmen. Die Polizei hingegen macht deutlich: es hätte nicht gereicht, den Strand zu sperren, statt den Wels zu töten. Wegen eines Musikfestivals sei eine lückenlose Überwachung nicht möglich gewesen, weil Feiernde oft auch nachts ins Wasser gingen.
Der zwei Meter lange Fisch hatte nach Angaben der Polizei am Freitag im Brombachsee im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mehrere Badende im Wasser angegriffen und verletzt. Ein Beamter schoss demnach auf das Tier. Zwei Angler bargen diesen anschließend.