Der Streit innerhalb der Kulmbacher Kreis-SPD geht weiter. Nach der Ankündigung der langjährigen Mandatsträger Christina Flauder und Simon Moritz im kommenden Jahr nicht mehr kandidieren zu wollen, hat jetzt der Kreisvorstand um Vorsitzende Inge Aures Stellung bezogen. In einer offiziellen Pressemitteilung heißt es, man bedaure die Entscheidung und bedanke sich für die jahrelange Zusammenarbeit. Es habe aus Sicht des Vorstands aber keine Notwendigkeit gegeben, weder Flauder noch Moritz in die Entscheidung, wer als Kandidat für die Landratswahl im kommenden Jahr ins Rennen geht, mit einzubinden.
Die beiden sind weder in der Oberfranken-SPD im Vorstand, noch im Kreis- und im Unterbezirksvorstand und auch nicht im Ortsverein. Beide üben schon seit Jahren in der Partei keine politische Funktion mehr aus. Es gab also keinerlei Veranlassung beide im Vorfeld um Erlaubnis zu fragen.
Weiter heißt es, die Positionen hätten sich im Laufe der Jahre augenscheinlich auseinanderentwickelt. Allerdings wäre es wünschenswert gewesen, zunächst den Weg des innerparteilichen Dialogs zu suchen, so der SPD-Vorstand.
Inge Aures betonte zudem im Gespräch mit unserem Sender, dass sie der Schritt nicht überrascht habe. Sie spricht von „vorgeschobenen“ und „konstruierten“ Gründen. Die Entscheidung von Flauder und Moritz sei „von langer Hand geplant“ gewesen. „Reisende soll man nicht aufhalten“, so Aures wörtlich.