Anfang des Jahres hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass Kommunen eine Abgabe auf Einwegverpackungen grundsätzlich erheben dürfen. Die Grünen und Die Linke im Hofer Stadtrat haben deshalb in einem Antrag so eine Verpackungssteuer auch für die Saalestadt vorgeschlagen. Grundsätzlich begrüßen die Kommunen das, doch allein die Bearbeitung des Antrages habe gezeigt, dass das mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden ist. Das ist das Fazit im Haupt- und Finanzausschuss gewesen. Mittlerweile ist das Thema ohnehin vom Tisch, so Oberbürgermeisterin Eva Döhla:
Weil der Ministerrat der bayerischen Staatsregierung ja beschlossen hat, dass es in Bayern keine kommunale Verpackungssteuer geben darf. Das ist auch vom Innenministerium kürzlich nochmal bekräftigt worden. Der Haupt- und Finanzausschuss hat auch beschlossen, dass der Antrag als erledigt zu betrachten ist.“
Die Stadt Hof will stattdessen vermehrt auf Kontrollen setzen. Die Gastronomie ist seit zweieinhalb Jahren verpflichtet, Mehrwegverpackungen anzubieten. Der Abfallzweckverband soll außerdem seine Aufklärung in Sachen Müllvermeidung und Recycling fortsetzen.