Nach medial extrem hohen Wellen hat der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl heute (17.7.) mit Frauke Brosius-Gersdorf telefoniert. Wegen der von der SPD als Verfassungsrichterin vorgeschlagenen Juristin wurde, weil sie einige als zu links empfunden haben, der Termin der Richterwahl verschoben. Erzbischof Gössl hatte in seiner Predigt am Sonntag gesagt, dass Brosius-Gersdorf „angeblich das Lebensrecht ungeborener Menschen bestreitet“. Bistumssprecher Harry Luck:
Das Gespräch war von gegenseitigem Respekt geprägt. Frau Brosius-Gersdorf hat deutlich gemacht, dass sie sich schon immer für den Schutz des ungeborenen Lebens eingesetzt hat und das auch immer noch tut. Insofern war Erzbischof Gössl, als er seine Predigt am Sonntag gehalten hat, falsch informiert. Das bedauert er nachdrücklich.“
Auch nach dem Gespräch hält Erzbischof Gössl an seiner Überzeugung fest, dass es keinen abgestuften Lebensschutz gibt.