Vor einem Jahr ist die Betroffenheit groß gewesen, heute herrscht bei ihm Aufbruchstimmung. Der Wunsiedler Bürgermeister Nicolas Lahovnik blickt zuversichtlich in die Zukunft nach dem Großbrand auf einem Firmengelände im Ortsteil Holenbrunn. Die Firma Lapp hat sich schnell zum Standort bekannt und will in Wunsiedel sogar expandieren, so Lahovnik:
Es sind die Hallen wieder zum Teil im Betrieb. Der Betrieb ist hochgefahren auf, ich habe erfahren, über 70 Prozent des Vorjahres. Es wurden keine Mitarbeiter entlassen. Es ist sogar schon, das durfte ich erfahren, der nächste Ofen bestellt. Also das heißt, es wird sogar die Kapazität nochmal deutlich erweitert im Vergleich zu vor dem schlimmen Brand.“
Diesen Umstand haben alle den an die tausend Einsatzkräften zu verdanken, die zwei Tage lang in Wunsiedel im Einsatz waren, so Lahovnik. Ihnen ist es gelungen, die Ofenhalle zu retten. Bis heute ist die Stadt im regelmäßigen Austausch mit der Firma Lapp. Die Firma Pfisterer hat sich dagegen entschieden, ihre Produktion nach dem Brand nach Tschechien zu verlagern. Doch auch hier freut sich Lahovnik mittlerweile, dass in Wunsiedel mehr Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die Verwaltung und der Forschungs- und Laborbereich von Pfisterer sind auf dem ehemaligen Dronco-Gelände untergekommen.