Nach der Abstimmungs-Affäre um das geplante Neubaugebiet in Bayreuth-Wolfsbach zieht Alt-OB Michael Hohl Konsequenzen. Er hat angekündigt, bei der Kommunalwahl im März nicht mehr für die CSU-Stadtratsliste anzutreten. Hohl spricht von „politischer Verantwortung“ und will mit seinem Rückzug der Partei und den Kandidaten einen freien Weg in den Wahlkampf ermöglichen.
Noch vergangene Woche hatten Hohl und sein Fraktionskollege Christian Wedlich öffentlich betont, keinen persönlichen Vorteil aus dem Bebauungsplan gezogen zu haben. Sie räumten aber ein, es sei ein Fehler gewesen, ihre Rolle vor dem Stadtratsbeschluss nicht transparent gemacht zu haben.
Seinen möglichen Nachrückerplatz im Landtag will Hohl aber nicht aufgeben. Sollte Melanie Huml die Wahl zur Oberbürgermeisterin in Bamberg gewinnen und aus dem Landtag ausscheiden, wäre Hohl ihr Nachrücker im Maximilianeum.