Unter großem Zuschauerandrang hat gestern vor dem Landgericht Coburg der Prozess im Mordfall Eva-Maria H. begonnen. Angeklagt ist der heute 38-jährige Alexander G., ihr Vorgesetzter beim THW, bei dem beide ehrenamtlich gearbeitet haben.
Zum Prozessauftakt gestern hat der Angeklagte über seinen Anwalt eingeräumt, die 40-jährige Forscherin getötet zu haben. Allerdings spricht er von Tötung, nicht von Mord. Den wirft die Staatsanwaltschaft ihm vor. Alexander G. habe akribisch geplant, Eva-Maria H. zu töten, die seine Annährungsversuche abgelehnt habe. Er habe sie unter einem Vorwand in seine Wohnung gelockt, wo er ein Stück Kabel bereit gelegt hatte, mit dem er sie noch im Flur stranguliert habe. Dann, das hat der Angeklagte eingeräumt, habe er sich an ihr vergangen.
Der verheiratete Angeklagte hat sich über seinen Anwalt gestern entschuldigt, er bereue die Tat zutiefst. In den nächsten Wochen sind für den Prozess fünf weitere Verhandlungstage anberaumt.