Es ist einer der bekanntesten Kriminalfälle Deutschlands: der Fall Peggy Knobloch. Vor mittlerweile 24 Jahren wurde das damals neun Jahre alte Mädchen aus Lichtenberg im Landkreis Hof getötet. Ein Täter wurde nie gefunden. Am Donnerstag (10.7.) landet der Fall wieder vor Gericht. Was ist dieses Mal der Hintergrund?
Peggys Mutter, Susanne Knobloch, fordert mindestens 75.000 Euro Schmerzensgeld. Sie habe jahrelang in Ungewissheit über das Schicksal ihrer Tochter gelebt und dadurch seelisches Leid ertragen müssen. Der Hintergrund: 2018 hat ein Mann zugegeben, Peggys Leiche in einem Waldstück vergraben zu haben. Er habe Peggy aber nicht umgebracht. Die Leiche sei ihm von einem anderen Mann an einem Bushäuschen übergeben worden. Diese Aussage hat der heute 47-Jährige später aber wieder zurückgenommen. Die Ermittlungen gegen ihn wurden eingestellt. Letztes Jahr hat Peggys Mutter schonmal von dem Mann Schmerzensgeld gefordert, das Landgericht Hof hat die Klage allerdings abgewiesen. Jetzt soll das Oberlandesgericht Bamberg die Klage erneut prüfen.
mz