Es ist der einzige Stadtteil in Bayreuth, der noch nicht an den ÖPNV angebunden ist: Meyernreuth. Jetzt bekommen die 130 Einwohner endlich eine Bushaltestelle. So hat es der Stadtentwicklungsausschuss beschlossen.
Zweimal am Tag, morgens und mittags nach der Schule, soll am Rande des Ortsteils zwischen Oberkonnersreuth und Wolfsbach bald ein Bus halten. Besonders wichtig ist das für die 35 Kinder, die dort wohnen. Bisher mussten die über einen unbeleuchteten Weg ca. 1 Kilometer zur Haltestelle laufen. Das ändert sich jetzt nach dem Antrag der BG-Stadträte Frank Hofmann und Stephan Müller – mit Unterstützung durch Rechtsreferent Ulrich Pfeifer. Der hatte nämlich das rechtliche Ass im Ärmel: in einem alten Stadtratsbeschluss von 1971 steht nämlich, dass die Busanbindung dann kommt, wenn der „entsprechendem Bedarf“ da ist. Und der Bedarf, da stimmt der Ausschuss zu, ist jetzt.
Kosten: Rund 100.000 für einen Schotterweg mit Beleuchtung und einen Wendeplatz für den Bus. Dazu soll auch gleich ein Bushäuschen gebaut werden, die Kosten dafür sind aber noch nicht bekannt.
Die Stadtverwaltung hatte den Barf nach eine Busanbindung anhand einer Nahverkehrsanalyse erst als mittelfristige Priorität eingestuft. Das hätte bedeutet, dass die Meyernreuther noch mindestens drei Jahre warten müssten.
Die Stadtwerke Bayreuth haben der Haltestelle am Ortsrand ebenfalls grünes Licht gegeben und zugesichert, dass der Stadtbus an Schultagen zweimal an der neu entstehenden Bushaltestelle halten kann. Der Busfahrplan nach und von Wolfsbach würde sich dann um ein paar Minuten verändern.
sir