Mehr Sicherheit auf dem Rad: Polizei Oberfranken startet Helm-Kampagne

13. Juni 2025 , 07:21 Uhr

200 Fahrradunfälle in Oberfranken bis April und nur die Hälfte der Verunglückten hatte dabei einen Helm auf. Diese Zahl stammt von der Polizei Oberfranken. Die hatte bei der Vorstellung ihrer Unfallstatistik angekündigt, heuer besonders auf die Radfahrer zu schauen – vor allem diese hatten schwere, teils tödliche Unfälle verursacht. Jetzt geht es eben um die Helme.

Die oberfränkische Polizei fragt sich: Warum gehen wir mit unserem eigenen „Rechner“, dem Kopf, so sorglos um, wo doch fehlende Helme die Ursache für schwere Kopfverletzungen sind. Sie kann auch direkt ein Beispiel aus dem letzten Jahr in Bamberg: Eine Radlerin hatte sich nach einem Sturz mit dem E-Bike ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und Gesichtsbrüche zugezogen – trotz Helm. Der zeigt die Einschlagstelle, hat aber doch verhindert, dass es noch schlimmer ausgegangen ist für die Frau.

Mit der Kampagne #KopfEntscheidung wirbt die Bayerische Polizei gemeinsam mit Prominenten und Politikern für mehr Sicherheit auf dem Fahrrad.

 

Hier die Pressemitteilung der Polizei:

Radfahrer aufgepasst – Helm auf!

OBERFRANKEN. Neues Handy, neue Hülle – ganz selbstverständlich schützen wir unser teures Smartphone direkt nach dem Kauf mit einer Schutzhülle. Aber warum gehen wir mit unserem eigenen „Rechner“, dem Kopf, oft so sorglos um?

Tatsächlich sind noch immer viele Radfahrer ohne Helm unterwegs. Bis Ende April kam es in Oberfranken bereits zu über 200 Fahrradunfällen – nur etwa die Hälfte der Verunglückten trug einen Helm. Häufig sind fehlende Helme die Ursache für schwere Kopfverletzungen.

Wie wichtig ein Helm sein kann, zeigt ein Unfall Anfang Juli in Rödental im Landkreis Coburg. Ein 7-Jähriger fuhr mit seinem Fahrrad vor seiner Mutter her und touchierte dabei mit dem Vorderrad einen Bordstein. Er verlor daraufhin die Kontrolle und stürzte über den Lenker auf den angrenzenden Gehweg. Sein Kopf prallte gegen die Säule einer Gartenmauer. Der Junge erlitt mehrere Prellungen und Schürfwunden – dank seines Helms blieb er jedoch von einer schweren Kopfverletzung verschont.

Auch Anja aus Bamberg hatte Glück im Unglück. Sie stürzte vergangenes Jahr im September beim Losfahren mit dem ungewohnten E-Bike ihres Mannes. Trotz geringer Geschwindigkeit erlitt sie ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und Gesichtsbrüche. Der Helm zeigt eine deutliche Einschlagstelle und schützte sie vor noch schlimmeren Verletzungen.

Mit der Kampagne #KopfEntscheidung wirbt die Bayerische Polizei gemeinsam mit Prominenten und Politikern für mehr Sicherheit auf dem Fahrrad. Weitere Informationen finden Sie unter: Kampagne #KopfEntscheidung

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