Bild: OB-Kandidat Patrick Zeidler übergibt sein Schreiben an den Bamberger SPD-Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz, der stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss ist
Nach Weihnachten geht der Wahlkampf in die heiße Phase. Am 8. März entscheidet sich mit der Kommunalwahl, wer die Rathäuser, Landratsämter und die verschiedenen Ratsgremien besetzt. Die SPD in Selb schickt bekanntlich Patrick Zeidler ins Rennen um den Posten als Oberbürgermeister. Und der bringt im Wahlkampf eine Idee ins Spiel, die er nun Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in einem Schreiben unterbreitet.
Es geht um das ehemalige Klinikum Selb – seit vergangenem Jahr ja offiziell kein Krankenhaus mehr, sondern ein Medizinisches Versorgungszentrum mit ambulanten Praxen. Diese Umstrukturierung hatte der Landkreis Wunsiedel als Träger angestoßen, um die millionenschweren Defizite einzugrenzen. Zuletzt gab es im Wunsiedler Kreistag Überlegungen, den Medizincampus Selb an einen externen Betreiber zu vergeben, schreibt Zeidler. Das lehnt die SPD aber klar ab und so ist seine Idee: Den Medizincampus zivil UND militärisch als Katastrophen- und Notfallzentrum zu nutzen. Die Grenznähe spricht laut Zeidler dafür, die Nähe zum größten Truppenübungsplatz Tschechiens bei Karlsbad und zur Oberfrankenkaserne in Hof, die OP-Strukturen sind noch vorhanden. Die Menschen in Selb und Umgebung hätten wieder eine Notversorgung vor der Haustür. Laut Zeidler befindet sich sein Anliegen bereits in fachlicher Prüfung.