15 Jahre für eine neue Straße? Das ist den Verkehrsunternehmern aus Oberfranken und Südthüringen zu lang. Bei einem Treffen in Kronach haben Vertreter der Industrie- und Handelskammern aus Bayreuth, Coburg und Suhl klargemacht: die Sanierung von Straßen und Schienen muss viel schneller gehen. Die Bauwirtschaft sei bereit. Lange Planungsprozesse und Bürokratie würden aber alles ausbremsen. 80 Prozent der Zeit gingen fürs Planen drauf, nicht fürs Bauen, sagt ein Branchenvertreter. Weitere Kritikpunkte: die geplanten 500 Milliarden Euro für Infrastruktur dürften nicht an falscher Stelle versickern. Neue Gesetze wie das Energieeffizienzgesetz machen Firmen das Leben schwer und bringen dem Verkehrsgewerbe wenig. Ein großes Problem sei der Fahrermangel. Da fordern die Kammern: Prüfungen auch in anderen Sprachen zulassen.