Energiekosten, höhere Krankenkassenbeiträge, die Inflation: Da bleibt weniger Geld für die schönen Dinge, zum Beispiel ins Theater zu gehen. Die Kultureinrichtungen haben ja selbst mit hohen Kosten zu tun. Deshalb haben sich die Stadt Wunsiedel und die Leitung der Luisenburg-Festspiele jetzt ein Konzept überlegt, wie sie künftig Einnahmen sichern können. Und das nicht nur in der Sommerzeit, wenn auf der Felsenbühne Betrieb ist.
Künftig soll es einen kommerziellen Bereich bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel geben. Will heißen: Einen Bereich für Event, Gastspiel, Konzerte, Sponsoring und Veranstaltungen. Damit sollen die Einnahmen ganzjährig fließen. Möglich macht es die „Talstation“ der Luisenburg, das neue Betriebsgebäude auf dem ehemaligen Unglaub-Areal unten in Wunsiedel. Hier können Events das ganze Jahr über stattfinden. Den neuen, dritten Geschäftsbereich neben künstlerischer und kaufmännischer Leitung übernimmt keine Unbekannte: Ève-Marie Labrie-Loiselle kehrt aus ihrer Elternzeit zurück. Sie hatte übergangsweise schon mal den kaufmännischen Bereich der Luisenburg übernommen. Für den neuen, kommerziellen Bereich hat sie nun Pionierarbeit zu leisten, heißt es in einer Mitteilung aus der Festspielstadt.