Sechs Frauen soll er brutal vergewaltigt, die Taten gefilmt und ins Netz gestellt haben. Das wirft die Staatsanwaltschaft einem Ex-Bundeswehrsoldaten aus dem Landkreis Hof vor. Zu Prozessbeginn vor dem Landgericht Hof hat er die Vorwürfe bis auf eine Tat bestritten. Seit er zwölf ist, sei er regelrecht süchtig nach Pornos gewesen. Das sagte der Angeklagte mit fester Stimme. Während der Corona-Krise sei er viel zuhause gesessen, habe Drogen konsumiert und dadurch massenhaft Pornos im Netz runtergeladen. Er hat nach der Flut im Ahrtal geholfen, im Ukraine-Krieg ist er als „Held vom Donbass“ bekannt gewesen. Doch er will auch ein dominantes Sexleben gehabt haben so wie bei „Fifty Shades of Grey“. Bis auf einen Fall seien die Frauen immer damit einverstanden gewesen. Dass er das teilweise heimlich gefilmt hat, sei unmoralisch gewesen. Für die Veröffentlichung der Aufnahmen schäme sich der Angeklagte heute.