Sollten Supermärkte auch nachts oder sonntags öffnen dürfen? Das bayerische Ladenschlussgesetz sorgt immer wieder für Diskussionen. Mittlerweile gibt es auch viele Selbstbedienungs-Läden auf dem Land. Bis jetzt regelt das Gesetz auch deren Öffnungszeiten. Aber sollten solche Läden ohne Personal rund um die Uhr öffnen dürfen? Die SPD im Landtag zeigt sich wenig begeistert von der Idee.
Rund um die Uhr als digitaler Kleinstsupermarkt öffnen dürfen – das klingt erstmal praktisch, bedeutet für viele im Einzelhandel aber die verfassungsrechtlich geschützte Sonntagsruhe. Das sagt der Wunsiedler SPD-Landtagsabgeordnete Holger Grießhammer. Nur weil niemand an der Kasse steht, heißt das nicht, dass diese Läden ohne Personal auskommen, gibt er zu bedenken. Wartung und Sicherungsmaßnahmen benötigen schließlich durchaus Personal. Für Direktvermarkter auf Bauernhöfen könne sich die SPD aber Ausnahmen vorstellen.
Auch die Idee der zwölf verkaufsoffenen Nächte sieht die SPD kritisch. Die Arbeit dafür würde vor allem Frauen treffen, die zusätzlich ihren Familienalltag stemmen müssen.
red