Lukas Kohl, der Superstar des Kunstradfahrens, ist gestern Abend mit einem Galaabend in Ebermannstadt in den sportlichen Ruhestand verabschiedet worden. Zusammen mit seiner Familie, Freunden, Wegbegleitern, Nationalmannschaftskameraden und Trainern feierte der 29-jährige den Ausklang seiner Ausnahmekarriere, die er im November beendet hatte. Über seine jahrelange Disziplin und den Ansporn immer weiterzumachen, sagte der siebenfache Weltmeister im Radio Bamberg Interview:
„Nachdem jedes Training identisch ausschaut, musst du da eine innerliche Motivation haben, die kannst du von außen nicht erzeugen. Da können auch die ganzen Erfolge, die tragen zwar bei, aber das muss auch dem Innerlichen kommen. Und dieser Weg zur Perfektion, da werden wir nie ankommen, aber das ist meine Motivation gewesen.“
Seine Mutter und langjährige Trainerin Andrea Kohl zeigte sich im Radio Bamberg Interview dankbar für die Karriere:
„Ich bin sehr, sehr stolz auf das, was wir hier gemeinsam geleistet und erreicht haben. Und ich finde das einfach eine tolle Zeit, die wir erlebt haben. Denn wer kann von sich behaupten, dass er seinen 28-, oder 29-jährigen Sohn pro Woche mehrere Stunden begleiten durfte. Und das sind einfach Stunden, die uns dadurch geschenkt wurden, die sonst wahrscheinlich keiner hat.“
Neben sieben Weltmeistertiteln sammelte Weltrekordhalter Lukas Kohl in seiner Karriere unter anderem elf deutsche Meistertitel, vier Europameistertitel und war acht Jahre in Folge ungeschlagen. Er wird dem Kunstradfahren in Zukunft in verschiedenen Funktionen erhalten bleiben.
Hier ein ausführlicher Bericht über den Galaabend in Ebermannstadt: