Am Mittwoch haben Telefonbetrüger eine 83-jährige Burgebracherin um einen niedrigen sechsstelligen Eurobetrag gebracht. Die Kriminalpolizei Bamberg sucht Zeugen.
Um die Mittagszeit nahmen Telefonbetrüger die Seniorin aus Burgebrach ins Visier. Eine Betrügerin gab sich am Telefon als Polizistin aus und eröffnete ihr eine schockierende Nachricht, die eine typische Masche der Telefonbetrüger ist: Sie behauptete, die Tochter habe bei einem Unfall einen Menschen tödlich verletzt. Nur gegen sofortige Zahlung einer hohen „Kaution“ könne eine Haft verhindert werden. Entsprechend der Anweisungen legte die Seniorin Bargeld in ein Kuvert und beschriftete es mit einem angeblichen Aktenzeichen. Auffällig an der Tatausführung: Am Telefon musste sie zudem Kontonummer und Geldscheinnummern durchgeben. Die Beamten der Kriminalpolizei Bamberg vermuten, dass so etwas Zeit überbrückt werden sollte bis Abholer vor Ort waren.
Kurz darauf stand eine Frau vor der Haustür der Seniorin im Neuwiesenweg und nahm das Kuvert entgegen. Die Seniorin übergab einen niedrigen sechsstelligen Betrag Bargeld an die Unbekannte.
Der Betrug fiel gegen 15 Uhr auf. Die Geldabholerin war bereits entkommen.
Sie wird folgendermaßen beschrieben:
Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Bamberg. Die Beamten bitten um Zeugenhinweise:
Wer hat zwischen 12 Uhr und 14.45 Uhr im Neuwiesenweg in Burgebrach oder Umgebung die beschriebene Frau beobachtet oder kann sonst sachdienliche Hinweise geben?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Bamberg unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 entgegen.
So schützen Sie sich und Ihre Angehörige vor Telefonbetrügern
Die Polizei Oberfranken warnt erneut eindringlich:
– Die Polizei fordert nie Bargeld am Telefon.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: Legen Sie auf, rufen Sie Ihre Angehörigen selbst an und wählen Sie bei Zweifel 110.
– Die Polizei fragt am Telefon nicht nach Kontonummern oder Geldscheinnummern, wie in diesem Fall.
– Polizisten holen kein Geld an der Haustür ab.
Weitere Hinweise zum Schutz von Ihnen und Ihrer Angehörigen finden Sie auch unter der Präventionskampagne „NichtMitMeinerOma #NMMO“ der oberfränkischen Polizei:
https://www.polizei.bayern.de/schuetzen-und-vorbeugen/senioren/088210/index.html