So ein schönes Wetter in der Region! Perfekte, angenehme 24 Grad zum Wandern zum Beispiel sind für Samstag (14.6.) im Fichtelgebirge gemeldet. Im Fichtelgebirge sind mittlerweile mehrere Schilder zu Kreuzottern aufgestellt.
Es ist eigentlich eine Schlange der Superlative. Erstens mal ist sie unsere einzige heimische Giftschlange, also was jetzt hier zumindest Bayern betrifft. Sie ist eine Schlange, die sehr kühle Gegenden liebt. Deswegen ist das Fichtelgebirge auch ein ziemlich guter Lebensraum für die Kreuzander. Wir haben drei große Hotspots in Bayern. Das ist das Fichtelgebirge, der Bayerische Wald und der Alpenraum.“
… erklärt Naturpark Ranger Andreas Hofmann. Bei so viel Sonne und den warmen Temperaturen aktuell kommt die Kreuzotter ab und zu mal raus.
Es ist ein Reptil, das heißt, es muss seine Temperatur von der Sonne aufwärmen lassen, kann nicht selber seine Temperatur regulieren und muss sich dann eben auch mal in die Sonne legen.“
Was mache ich denn als Wanderer, wenn ich eine Kreuzotter entdecke?
Man kann sich erstmal freuen! Denn es ist nicht so selbstverständlich, dass man eine sieht. Aber jetzt, bei Sonnentagen, ist es tatsächlich öfter der Fall. In der Regel ist es ja so, dass man meistens ein Stück weg ist von der Schlange. Das sollte man auch bleiben! Und wenn man einen gewissen Abstand wahrt, dann kann eigentlich gar nichts passieren. Was man auf keinen Fall machen sollte, ist hingehen, die Schlange reizen, versuchen sie anzufassen. Das sind absolute No-Gos.“
Und ansonsten gerne Kreuzottern melden! Der Naturpark Fichtelgebirge hat ein online-Meldeformular. Wichtig für die Ranger:
Wie verbreitet es sie tatsächlich noch im Fichtelgebirge und wo sind ihre Schwerpunkte? Das ist wichtig, um vielleicht mal daraus abzuleiten, manche Biotope wieder so herzurichten, dass sie für Kreuzottern besser sind oder sie zu erhalten. Da kann eben die Bevölkerung wirklich gut mithelfen.“
Sind Kreuzottern denn für Hunde gefährlich?
Ich sage mal, sie sind nicht unbedingt ungefährlich für Hunde. Das hat zwei Gründe. Erstens hat ein Hund natürlich eine viel kleinere Körpermasse als ein erwachsener Mensch. Wenn es natürlich ein sehr kleiner Hund ist, kann es schon kritisch werden. Und zum zweiten sind die Hunde immer mit der Nase unten unterwegs. Also es ist nicht verkehrt, wenn man spazieren geht, gerade in solchen Bereichen, dass man den Hund einfach an die Leine nimmt. Das tut auch den anderen Wildtieren gut.“