Die letzten Atomkraftwerke in Deutschland sind abgeschaltet, jetzt geht es an den Rückbau der Meiler. Und dafür wird auch Kulmbach ab 2025 ein wichtiger Standort sein. Beim Schloss Steinenhausen soll bis dahin nämlich ein Kompetenzzentrum für Strahlenschutz entstehen. Für den ersten Spartenstich war auch Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber am Freitag vor Ort. Er betont, wie wichtig solche Behörden auch im ländlichen Raum sind:
Der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber
„Wir können wohlfühlen und Arbeitsplatz, wir können Hightech und gutes Leben. Und deshalb ist die Heimatstrategie das was man braucht. Überall in Bayern, wie hier in Steinenhausen, überall in Oberfranken Kompetenz des Freistaats, Arbeitsplätze des Freistaats und das kombiniert mit Zukunftsperspektive. Das ist unsere Heimatstrategie und die vertrete ich gerne.“
Neben den Materialien aus den abgeschalteten Kernkraftwerken werden im geplanten Strahlenschutzlabor sowohl Umweltproben auf Radioaktivität untersucht. Aber auch Ausscheidungen von Menschen, die stärkerer Strahlung ausgesetzt sind, beispielsweise von Radiologen, kommen ins Labor.
In dem neuen Kompetenzzentrum für Strahlenschutz entstehen 15 neue Arbeitsplätze. Die Gesamtkosten liegen bei rund 42 Millionen Euro.