Eine Abiturprüfung zu schreiben ist keine einfache Angelegenheit. Schülerinnen und Schüler des Hofer Schiller-Gymnasiums haben diese Erkenntnis seit mittlerweile genau 100 Jahren. Aus Anlass der ersten Abiturprüfung 1925 gibt es dort morgen Abend eine Feierstunde in der Aula.
Dort geht es auch um die Entwicklung des Abiturs im Laufe der Zeit. Laut Studiendirektorin Gisela Becker vom Schiller-Gymnasium war die Einschätzung des Abiturs zu allen Zeiten vergleichbar:
„Dass einerseits beklagt wird, dass über die Jahre hinweg das Anforderungsniveau sinken würde und die Studierfähigkeit der jungen Menschen nicht gegeben sei. Gleichzeitig aber auch, dass zu viel Fachwissen, Sachwissen angehäuft wird, das als sinnlos bezeichnet wird und dass zu viel eng getaktete Prüfungen einen unnötigen Stress auslösen.“
Heutzutage liegt der Fokus bei den Prüfungen nicht mehr rein auf Sach- und Fachkompetenz. Vielmehr stehen in den letzten Jahren eine große Vertiefung des Wissens und eine deutlich größere Breite im Mittelpunkt.