Auch wenn die Kommunbräu in Kulmbach längst wieder geöffnet hat und fleißig Brotzeit und Bier serviert werden, der Kommunbräu-Krieg in Kulmbach ist noch nicht entschieden.
Letztes Jahr um die Zeit hat sich der Krieg um die Kommunbräu gerade aufgebaut. Die Genossenschaft hatte ihrer Wirtin Anfang April gekündigt. Foteini Batzaka hat die Kündigung nicht akzeptiert und fortan hat man sich darüber gestritten, wer das Hausrecht hat im Wirtshaus. Fast das ganze vergangene Jahr hat der Kommunbräu-Krieg die Kulmbacher beschäftigt, die Polizei war öfter mal vor Ort und letztendlich war das Wirtshaus dann monatelang zu.
In dem zivilgerichtlichen Verfahren jetzt soll geklärt werden, ob die erste Kündigung seinerzeit rechtens war, ordentlich zugestellt wurde und ob sie begründet war. Die Parteien können einen Richterspruch vermeiden, wenn sie sich gütlich einigen, danach sieht es bisher aber nicht aus.
Die Zivilkammer am Landgericht Bayreuth will heute entscheiden, ob sie weitere Zeugen in dem Streit zwischen Kommunbräu-Genossen und ehemaliger Pächterin hören wird. Ob bei diesem sogenannten Entscheidungsverkündigungstermin auch schon eine Entscheidung im Verfahren verkündet wird, ist offen.