Ein Feuerwerk mit zischenden Raketen und bunten Feuerrädern gehört für viele zur Silvesternacht einfach dazu. In Kulmbach am Kippster auf dem EKU-Platz hat die Initiative Transition Kulmbach die Frage nach den Böllern gestellt, auf dem Fenster über dem Aschenbecher.
In Kulmbach gibt es kein Böllerverbot, das ist mal das Eine. Auf der Plassenburg darf allerdings nicht geböllert werden und in der Altstadt gibt es den Appell, bitte vorsichtig zu sein. Natur- und Tierschutzorganisationen formulieren ihre Aufrufe, beim Böllern an die Tiere zu denken, inzwischen freundlicher. Der LBV zum Beispiel schreibt aktuelle Umfragen zeigten, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung private Feuerwerke ablehnt oder sich Einschränkungen wünscht. Der Verband setzt auf Aufklärung: Bei Wildtieren löse der heftige unerwartete Lärm einen Fluchtreflex aus. Sie bräuchten dann sehr lange, um wieder zur Ruhe zu kommen. Die nächtliche Unruhe koste sie wertvolle Energie, die sie gerade in langen, kalten Winternächten zum Überleben brauchen.
Der LBV rät dazu sich auf Kleinstfeuerwerke, wie Knallerbsen, Wunderkerzen, Bodenwirbel und Eisfontänen zu beschränken. Die haben eine begrenzte Lautstärke und reduzieren so den Stress für die Natur. Silvesterfeuerwerke der Kategorie 2 und höher sollten auf zentral organisierte Veranstaltungen von Städten und Gemeinden beschränkt sein, fordert der LBV.