Ein deutliches Signal an die Bundesregierung kommt aus Oberfranken. Die bayerischen Landrätinnen und Landräte haben bei ihrer Tagung in Mitwitz geschlossen gegen die im Bundeskabinett beschlossene Streichung des Inflationsausgleichs für Krankenhäuser protestiert. Der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner war dabei. Er könnte ja recht entspannt sein, weil das Kulmbacher Klinikum schwarze Zahlen schreibt. Ist er aber nicht:
Das hilft uns aber auch nichts, weil wir das Geld auch brauchen. Und deswegen stimmen wir ein in den Chor, dass das eine Entscheidung war, die nicht zu akzeptieren ist. Viele haben sich vorgestellt, dass wir mit den vier Milliarden, die auf die Krankenhäuser verteilt werden, zumindest ein bisschen eine Ergebnisverbesserung erreicht. Und jetzt stützt man die Unterfinanzierung im Krankenversicherungsbereich und lädt das bei den Krankenhäusern ab.
Die Krankenhäuser, so Landrat Söllner, seien nicht dazu da, die Versicherungen zu stützen, sondern dazu, die Patienten bürgernah und mit hoher Qualität zu versorgen.