Mit einer „stillen“ Protestaktion machen jetzt in der Fastenzeit Kulmbachs Katholikinnen auf die Rolle der Frau in der katholischen Kirche aufmerksam. Ziel sei es, das Bewusstsein dafür zu stärken, dass ohne die, in weiten Teilen ehrenamtliche Arbeit von Frauen das Gemeindewesen beinahe vollkommen zum Erliegen komme, so die Sprecherin des Bündnisses „Maria 2.0“, Michaela Axtner. An einem derzeit laufenden weltweiten „Streik der Frauen“ wolle man sich in Kulmbach aber nicht beteiligen.
Wir streiken nicht und wir nehmen niemandem etwas weg. Wir machen alles wie immer. Aber wir wollen den Blick darauf werfen, was wir alles tun. Es wird immer als selbstverständlich gesehen, dass alles läuft. Aber im Hintergrund sind es überwiegend die Frauen, die die Arbeit machen. Ohne uns würde vieles zusammenbrechen, auch das Gemeindeleben. Da würde vieles ausfallen.
Frauen sind beispielsweise als Lektorinnen und Mesnerinnen aktiv. Aber auch in der Organisation von Feiern und der Seniorenarbeit. Ein Infoblatt liegt aktuell in den Kirchen aus und ist auch auf der Website des Seelsorgebereichs Kulmbach zu finden.