Inwieweit engagieren sich Jugendliche im Landkreis Kulmbach und was bewegt sie? Das zeigt eine Jugendstudie der Uni Bayreuth. Über 600 12- bis 27-Jährige aus sechs Gemeinden im Landkreis Kulmbach nahmen daran teil. Der Kreisjugendring Kulmbach hat die Ergebnisse gestern (Mo) Vertretern der Jugendverbände vorgestellt. Über 60 Prozent der Jugendlichen sind demnach in Gruppen und Verbänden aktiv. Das sind deutlich mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Dabei seien die Jugendlichen aktiv und unternehmensfreudig, digital affin und politisch interessiert. Außerdem sei ein Großteil der Befragten zufrieden, wobei die Ergebnisse von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich seien. Ein großer Kritikpunkt ist laut der Studie der ÖPNV. Vor allem Jugendliche, die auf dem Land leben seien mobil eingeschränkt und auf die Eltern angewiesen.
Der Kreisjugendring Kulmbach hat den Jugendverbänden anhand der Studie Ratschläge gegeben, wie sie die Jugendlichen in Zukunft noch besser erreichen können. So sollten sie niedrigschwellige Angebote machen. Beispielsweise eine Schnupperstunde, ohne eine Mitgliedschaft abschließen zu müssen. Außerdem sei es wichtig auf unterschiedlichen Kanälen aktiv zu sein. Dabei spielen die Sozialen Medien eine größere Rolle aber auch dass die Verbände sich unterstützen und füreinander Werbung bei den Jugendlichen machen.