„Wer im ländlichen Raum mobil sein will, braucht einen Führerschein“. So sagt es der Kulmbach-Wunsiedler Landtagsabgeordnete und Finanzstaatssekretär Martin Schöffel und fordert in diesem Zusammenhang, den Führerschein bezahlbar zu halten. Für viele junge Menschen in Oberfranken sei der Führerschein entscheidend, um den Ausbildungsplatz zu erreichen, schreibt Schöffel. Der Weg dorthin oder in die Berufsschule ist oft lang und öffentliche Verkehrsmittel teilweise keine Option. Anlass seiner Mitteilung ist eine Bundesratsinitiative der Bayerischen Staatsregierung, den Führerschein bezahlbar zu halten. Beispielsweise durch eine Modernisierung der Ausbildung, eine Verschlankung der Führerscheinprüfung, Bürokratieabbau und eine mögliche steuerliche Unterstützung der Fahrschulen, soweit das europarechtlich möglich sei, heißt es. Dabei gehe es nicht darum, die Sicherheit und Qualität der Fahrausbildung infrage zu stellen, heißt es weiter. Aber es müsse Bürokratie abgebaut und die Prüfungen so gestaltet werden, dass sie praxisnah und bezahlbar bleiben, so Schöffel. Der Führerschein dürfe nicht zum „finanziellen Kraftakt“ für Familien werden.