Sich im Geschäft beraten lassen und das Produkt dann im Internet für weniger Geld bestellen. Laut einer aktuellen Yougov-Umfrage hat jeder Dritte einen sogenannten „Beratungsklau“ schon mal gemacht. In Karlsruhe gibt es beispielsweise Einzelhändler, die deswegen mit Schildern auf das Problem aufmerksam machen und die Kunden aufklären wollen. Die Vorsitzende der Kulmbacher Händlervereinigung, Christine Friedlein, hält davon nichts:
Mir würde das auch nicht gefallen, wenn ich jetzt irgendwo reinkomme und ich lese einen Schild, auf dem steht, was ich nicht machen darf. Wir Händler sind keine, die mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt laufen. Sondern wir appellieren: gestaltet die Innenstädte, seht nach, dass ihr auch das Bild eurer Stadt prägt, indem ihr im Geschäft vor Ort kauft.
Ihre Händlerkollegen würden immer wieder über solche Vorfälle von „Beratungsklau“ sprechen. Wie oft das in den Kulmbacher Geschäften vorkommt, können sie aber nicht beurteilen, so Friedlein.