Für viele Azubis in der Region beginnt in wenigen Wochen das neue Ausbildungsjahr. Wie die IHK für Oberfranken Bayreuth jetzt mitteilt, gibt es in diesem Jahr wieder mehr neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse als in den Jahren davor. Bis Ende Juli waren es 191 im Landkreis Kulmbach, das ist ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als eine der wenigen Ausnahmen wurde im Kulmbacher Land wieder das „Vor-Corona-Niveau“ erreicht. Die Zahl könnte vermutlich nochmal steigen, da viele Ausbildungsverträge erst nach dem 1. August geschlossen werden, so die IHK.
Mit Sorge blickt die IHK auf die noch unbesetzten Stellen. Davon gibt es im Landkreis Kulmbach noch 284 bei 82 unversorgten Bewerbern. Heißt: auf jeden Jugendlichen kommen 3,5 unbesetzte Ausbildungsplätze.
Die Kammer appelliert an alle Jugendlichen, über eine Berufsausbildung nachzudenken. Viele Abschlüsse seien inzwischen auch dem Bachelor und Master gleichgestellt. Dazu kommt, dass es nächstes Jahr durch die Umstellung auf das G9 kein flächendeckendes Abitur geben wird. Somit dürfte es noch schwieriger werden, neue Azubis zu finden.