Nach kurzer Anreise hatten die Tigers definitiv nicht mit „Busbeinen“ zu kämpfen, denn man ging sofort in den Angriffsmodus und versuchte schnell dem Spiel seinen Stempel aufzuzwingen. Lüsch war der erste Akteur, der einen Versuch startete, bevor Seewald auf der anderen Seite Meier testete. Nach 7 Minuten ließ Barber, der von Bollers eingesetzt wurde, die bis dahin beste Chance aus. Auf der Gegenseite war Meier auf dem Posten als Gron in aussichtsreicher Position auftauchte. Nach 12 gespielten Minuten ging Bollers einmal im Rundflug durch das gegnerisch Drittel, warf dann die Scheibe von der blauen Linie vors Tor, was Schusser nutzte, der die Kelle reinhielt und damit seine Mannen in Führung brachte. Diese hielt jedoch keine Minute, als Jiranek die Scheibe übers komplette Feld trieb, in der gefährlichen Zone angekommen, diese auf Rypar spielte, der den besser platzierten Dalldush suchte und dieser am Ende den schnellen Ausgleich herstellen konnte. Erneut dauerte es keine Minute, bis erneut ein Eintrag auf dem Scoreboard Einzug hielt. Piskor hatte sich die Scheibe in der Rundung erkämpft und Lüsch in der Mitte gefunden, der die abermalige Führung für seine Farben markierte. Der nächste Treffer der Tigers fiel unter die Kategorie „Kurios“, da der Schuss von Hammerbauer vermeintlich knapp am Tor vorbei ging. Erst nach der nächsten Unterbrechung einige Zeit später konnten die Tigers monieren und die Schiedsrichter gingen zum Videobeweis, der lange und ausführlich studiert wurde. Hier wurde festgestellt, dass die Scheibe mit voller Wucht durch die Maschen ging und somit dem Tor die Anerkennung zu Teil wurde. Doch auch von diesem Ereignis ließen sich die Gastgeber nicht beeindrucken und kamen eine gute Minute später zum Anschluss, den Eriksson besorgte. Bitter aus Sicht der Tigers, dass man dann noch vor der Pause in Unterzahl den Ausgleich hinnehmen musste, den Swinnen mit einem Schuss in den Winkel auf die Anzeigentafel schrieb. Eine noch laufende Überzahl zu Beginn des Mittelabschnitts wurde nicht genutzt. Eine kurz darauffolgende Unterzahl, als Schusser sitzen musste, verteidigte man dann stabil und erfolgreich. Nach 27 Minuten trat Dalldush auf den Plan, der mit freier Schussbahn einen Versuch unternehmen durfte und diesen erfolgreich abschloss, womit die Alligators erstmals in Führung gingen in dieser Partie. Die Tigers wehrten sich und kamen durch Pietsch und Piskor zu Möglichkeiten, bevor Piskor eine abgelegte Scheibe von Verelst veredeln konnte und nach 27 Minuten zum 4:4 Ausgleich traf. Was dann zur Mitte der Partie folgte, sah man diese Saison eher
selten. Die Tigers schluckten einen Doppelschlag und ließen innerhalb von einer halben Minute 2 Treffer zu. Zunächst traf Gron im Nachschuss bevor Litesov seinen eigenen Versuch per Nachschuss vergolden konnte und damit eine 2-Tore-Führung für seine Jungs zeichnete und gleichzeitig den Arbeitstag von Meier beendete, der für McLeod Platz machte. Es kam nun mehr Härte ins Spiel, was durch insgesamt 7 kleine Strafen beider Teams in der zweiten Hälfe des Mittelabschnitts dokumentiert wurde – jedoch auf dem Scoreboard keine Auswirkung haben sollte. Der Anschlusstreffer, den Brown – der die Scheibe im Gewühl über die Linie arbeiten konnte – setzte, kam dann nach 52 Minuten zu spät, da man sich in der Offensive im letzten Drittel eher schwertat. Die Herausnahme des Bayreuther Goalies nutzten die Gastgeber, die mit dem 7:5 per Empty-Net aufwarteten und kurz darauf durch Dalldush, der das 8. Tor der Höchstadter in den Winkel traf, den Deckel auf die Partie machten.
Am kommenden Wochenende geht es für die onesto Tigers zunächst am Freitag nach Garmisch, wo man auf den SC Riessersee trifft, bevor am Sonntag die Stuttgart Rebels in den Tigerkäfig kommen. Spielbeginn ist dann um 18 Uhr.
red