In ganz Oberfranken fehlt Wohnraum für Geflüchtete und Asylbewerber. Das Anker-Zentrum in Bamberg ist überfüllt. Alle oberfränkischen Landkreise müssen Menschen aufnehmen und wissen oft nicht wie. Im Kulmbacher Land setzt man auf eine dezentrale Lösung und ist auf die Kommunen aber auch Privatpersonen angewiesen, die Wohnungen oder Häuser zur Verfügung stellen. Das hat Gabriele Arth aus Marktleugast gemacht. Sie hat ein komplettes Haus angeboten, in dem mittlerweile neun Geflüchtete aus Syrien, dem Libanon aber auch Jordanien leben. Gabriele Arth sagt dazu:
Sie hat sich bewusst dafür entschieden, Geflüchtete aus dem arabischen Raum bei sich aufzunehmen. Diese Menschen haben es ihrer Meinung nach schwerer bei uns aufgenommen zu werden als beispielsweise ukrainische Geflüchtete. Das Zusammenleben ist sehr harmonisch, sagt sie. Es läuft sogar so gut, dass sie überlegt noch drei weitere Männer aufzunehmen.
Foto: Gabriele Arth zusammen mit einigen Bewohnern und Radio Plassenburg Redakteur Lucca Diederichs