Durch den neuen Hebammenvertrag, der ab November gilt, stehe die Geburtshilfe unter Druck. Das schreibt die Kulmbach-Lichtenfelser Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner nach einem Fachgespräch mit Vertretern aus der Branche.
Konkret geht es um Beleghebammen, also freiberufliche Hebammen. Durch einen Schiedsspruch zwischen dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und dem Deutschem Hebammenverband, erwarten sie deutlich weniger Geld ab November zu verdienen. Von Einbrüchen von bis zu 30 Prozent ist die Rede. Deswegen schlägt Zeulner eine zweijährige Konvergenzphase vor. Heißt: in der Zeit sollen die neuen Regelungen eingeführt und genau überprüft werden. So könne man Fehler rechtzeitig korrigieren und die Belastung für die Hebammen abfedern, so Zeulner.