Dieses Jahr soll alles schneller und einfacher ablaufen – schon im Januar möchte der Hofer Stadtrat den Haushalt für 2026 verabschieden. Aktuell liegen die Haushaltsberatungen im Zeitplan. Zunächst hat sich der Haupt- und Finanzausschuss in dieser Woche mit dem Verwaltungshaushalt beschäftigt.
Schon jetzt ist klar: Die Stadt Hof steht 2026 vor großen finanziellen Herausforderungen. Trotz eines strikten Sparkurses rechnet die Stadt im Verwaltungshaushalt mit einem Rekord-Defizit von über 22 Millionen Euro – doppelt so viel wie im Vorjahr. Hauptgründe dafür sind steigende Personalkosten, eine höhere Bezirksumlage und stark steigende Sozialausgaben. 2025 konnte das Defizit noch aus der allgemeinen Rücklage gedeckt werden – die ist ab 2026 aber fast vollständig aufgebraucht. Dass die Regierung von Oberfranken den Hofer Haushalt genehmigt, ist unwahrscheinlich. Der verbleibende Fehlbetrag müsste zum Jahresende über Kassenkredite finanziert werden. Auch bei den städtischen Betrieben Bauhof, Freiheitshalle und Krematorium erwartet Hof 2026 Fehlbeträge. Diese können die Betriebe aber dank ausreichender Rücklagen selbst ausgleichen.