Haushalt: Bamberger Stadtspitze einigt sich mit drei großen Fraktionen auf weitere Mittel für Soziales und Kultur

03. Dezember 2025 , 14:27 Uhr

Heute Nachmittag ist quasi „Showdown“ im Bamberger Stadtrat. Denn es geht um die eine Antwort auf die Frage: bekommt das Bamberger Stadtmarketing auch nächstes Jahr wieder einen Zuschuss von der Stadt? Im bisherigen Haushaltsentwurf taucht das nicht auf. Heute Nachmittag beginnen die Haushaltsberatungen in Bamberg.

Daniela Reinfelder von Bambergs unabhängigen Bürgern:

„Dass der Oberbürgermeister in diesem Jahr bei jedem Event als Schirmherr dabei war und das Stadtmarketing über den grünen Klee gelobt hat und jetzt aus persönlichen Interessen für die Unterstützung einer komischen Idee der SPD hier den Zuschuss streicht, ist nicht nachvollziehbar.“

Im Vorfeld hatten mehrere Stadträte unterschiedlicher Fraktionen einen Antrag gestellt, um den Zuschuss für 2026 zu sichern und ein langfristiges Finanzierungs-Konzept zu erstellen.

Inzwischen lanciert die Stadt Bamberg folgende Meldung:

In gemeinsamen Gesprächen im Vorfeld der Haushaltsberatungen zwischen der Stadtspitze und den drei großen Fraktionen im Bamberger Stadtrat (Grünes Bamberg, CSU, SPD) konnte folgende Einigung zur Stärkung des sozialen Zusammenhaltes in der Stadtgesellschaft erzielt werden:

  1. Zur Sicherung des Inklusionsprojektes KUFA werden zusätzlich zum Verwaltungsentwurf weitere 13.000 Euro eingestellt. Damit sind die Vorstellungen des Projektträgers in voller Höhe berücksichtigt.
  2. Das Bildungs- und Kulturprojekt „KS-Bam“ an den Bamberger Schulen erhält über den Verwaltungsvorschlag hinaus weitere 15.000 Euro. Damit ist gewährleistet, dass trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen das Angebot auch in Zukunft vollständig fortgeführt werden kann.
  3. Das Budget zur Ermöglichung von Schüleraustauschen für alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig von Herkunft und Elternhaus, wird auf dem Niveau des Jahres 2025 erhalten.
  4. Der Medienetat der Stadtbücherei Bamberg wird so ausgestattet, dass die erforderlichen Landesmittel in voller Höhe abgerufen werden können. Damit ist sichergestellt, dass diese Einrichtung weiter qualitätvolle Medien für alle Bambergerinnen und Bamberger anbieten kann.
  5. Im Hinblick auf die öffentliche Diskussion zur Zukunft des Faschingsumzuges gilt: Über die vorhandenen Fördertöpfe hinaus werden zusätzliche 10.000 Euro aus städtischen Mitteln bereitgestellt, die für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Faschingszuges 2026 notwendig sind. Damit stehen zu diesem Zweck mehr Mittel zur Verfügung als in den Vorjahren.

Ziel der Gesprächspartner: trotz knapper Kassen und schwierigster finanzieller Rahmenbedingungen einen mehrheitsfähigen Weg aufzeigen, um soziale und kulturelle Belange zu stärken.

 

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