Mindestens jede dritte Frau in Deutschland wird statistisch im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt. In Bayreuth wurde jetzt ein neues Haus für Opfer häuslicher Gewalt eingeweiht: Das „Haus Monika“. Betrieben wird das Haus von der Caritas Bayreuth. Geschäftsführerin Bozena Schiepert:
In dieses Haus sollen Frauen mit ihren Kindern einziehen, die vorher im Frauenhaus waren. Das ist keine Dauerbleibe. Die Frauen sollen dort mit Hilfe von unseren Sozialpädagoginnen eigene Wohnungen suchen.
Es ist eine Zwischenbleibe für bis zu einem Jahr. Durch das Haus Monika sollen schneller wieder Plätze für die Akutfälle im Frauenhaus frei werden. Denn mittlerweile bleiben Frauen öfter länger im Frauenhaus, als sie eigentlich müssten, einfach weil die Wohnungsmarktsituation so schwierig ist, erzählt die Leiterin des Frauenhauses Lara Erben. Und der Bedarf an Akutplätzen ist immer da.
Das Haus Monika wurde innerhalb eines Jahres saniert. Die Kosten für das Projekt liegen bei knapp zweieinhalb Millionen Euro. Im Haus Monika gibt es sechs möblierte Wohnungen mit Gemeinschaftsküche und -bad. Das Haus an sich hat die ehemalige Besitzerin an die Caritas vererbt.