Die Vollversammlung der Handwerkskammer für Oberfranken hat sich mit großer Mehrheit für die Unterstützung der Resolution „Selbstständigkeit und Familie“ ausgesprochen, die die HWK Dresden initiiert hat.
Wer selbstständig ist weiß, er ist selbst und ständig am arbeiten. Gerade wenn junge Handwerker einen eigenen Betrieb aufbauen oder übernehmen wollen ist das die Alles-oder-Nichts-Frage. Die HWK fordert jetzt, die Rahmenbedingungen für eine Selbstständigkeit im Handwerk müssen zur Lebenssituation des Handwerkers und der Handwerkerin passen. Es muss Platz und vor allem Zeit für die Familie sein.
In der Resolution werden unter anderem die Anpassung von Mutterschutzfristen, aber auch staatliche Leistungen wie Elterngeld, Kinderkrankengeld, Pflegeunterstützungsgeld, Darlehen bei Pflegezeit oder Familienpflegezeit gefordert. Ziel ist es, die Selbständigkeit im Handwerk besser mit den Lebensbedingungen engagierter Fachkräfte in Einklang zu bringen, damit die selbstständige Tätigkeit im Handwerk attraktiver wird. Immerhin stehen auch in Oberfranken viele Handwerksbetriebe ohne Nachfolger da.