An den Tagen nach Weihnachten war es voll in den oberfränkischen Innenstädten. Viele haben Geschenke umgetauscht, andere wollten Gutscheine einlösen oder geschenktes Geld ausgeben. Der Handelsverband Bayern zieht trotzdem eine gemischte Bilanz für das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Geschäftsführer Bernd Ohlmann:
Es war für viele leider kein versöhnlicher Jahresabschluss. Auch wenn es natürlich bei ein oder anderen Händlern sehr stark war. Das ist jedes Jahr so. Aber das was an Minus im Weihnachtsgeschäft oder vielleicht sogar über das ganze Jahr aufgelaufen ist, das können viele fränkische Händler einfach nicht mehr ausgleichen.
Für 2026 hofft der Einzelhandel auf mehr Unterstützung durch die Politik. Sie müsse die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass es den Menschen gut gehe und die Kauflaune gut sei, so Ohlmann.
Ein Lichtblick sei allerdings das Silvestergeschäft. Seit Montag (29.12.) läuft der Feuerwerksverkauf. Laut Umfragen spricht sich zwar eine Mehrheit der Deutschen inzwischen für ein privates Feuerwerksverbot aus. Trotzdem erwarten die Einzelhändler in diesem Jahr einen Rekordumsatz beim Feuerwerksverkauf:
Wir gehen davon aus, dass in ganz Bayern rund 35 Millionen Euro für Silvesterfeuerwerk ausgegeben werden. Das wäre ein Plus von zehn Prozent. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen, sagen manche: Jetzt erst recht, jetzt ballern wir! Und das wird auch der fränkische Einzelhandel merken.
Sicherheitsexperten warnen wie jedes Jahr auch vor illegalen Böllern aus dem Ausland. Besonders aus Polen und Tschechien kommen viele Feuerwerkskörper, die die geltenden Sicherheitsstandards in Deutschland nicht erfüllen.
mz