Wenn in Bayern das neunjährige Gymnasium wieder eingeführt wird, müssen sich die Schulen auf höhere Schülerzahlen einstellen. In ganz Oberfranken sind das ab 2025 dann schätzungsweise 3.500 Gymnasiasten und Waldorfschüler mehr als derzeit. Dafür braucht es genügend Räume aber auch Personal.
Harald Vorleuter ist der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberfranken. Punktuell gebe es massiven Bedarf an zusätzlichen Schulräumen, sagt er. Er will, dass die Kommunen als Sachaufwandsträger ihre Haushaltsmittel in die Hand nehmen, um Schulen zu sanieren oder zu erweitern. 25-35 Prozent müssen diese dabei aber selbst zahlen. Der Rest kommt vom Freistaat Bayern. Ein Problem, das in den nächsten Jahren noch dramatischer wird, ist der Lehrermangel. Das gibt auch Vorleuter zu. Er betont die Werbemaßnahmen des Kultusministeriums. Werbung für den Beruf machen, Lehrer aus anderen Bundesländern anwerben, mehr Vertragslehrkräfte, Teilzeitkräfte und Ehemalige zu mehr Stunden überreden. Das sind einige der Maßnahmen. Außerdem nennt Vorleuter eine Prämie für Lehrer, die freiwillig in eher unbeliebtere Regionen wie Oberfranken kommen.