Nach einem großen Zolleinsatz in der Region Anfang des Monats sitzen drei Beschuldigte jetzt in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Hof und das Zollfahndungsamt München ermitteln wegen des Verdachts der gewerbs- und bandenmäßigen Hinterziehung von Einfuhrumsatzsteuer.
Am 5. Februar haben Zollbeamte insgesamt 14 Objekte in Stadt und Landkreis Hof und im Vogtland durchsucht. Dabei haben sie Beweismittel sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden, so die Hofer Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Bei der Durchsuchung haben die Beamten auch vier Personen festgenommen. Ein Haftbefehl wurde aber unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Den vier Personen wird vorgeworfen, seit April 2022 beim Import von Waren aus anderen Ländern Steuern nicht gezahlt zu haben. Dabei sollen sie so vorgegangen sein: sie haben so getan, als wären die Waren steuerfrei und würden aus einem anderen EU-Land kommen. Bei den Zollanmeldungen haben sie dann angegeben, dass die Waren nicht in Deutschland, sondern im Ausland entladen werden sollen. Dadurch haben die deutschen Behörden keine Einfuhrumsatzsteuer verlangt. So soll die Gruppe schätzungsweise 16 Millionen Euro an Einfuhrumsatzsteuern hinterzogen haben.