Stadt und Landkreis Hof rasen mit 100 Sachen auf die graue Wohnungsnot zu. Zu dem Ergebnis kommt das Pestel-Institut in einer Analyse. Will heißen: Im Hofer Land gibt es derzeit zu wenige altersgerechte Wohnungen. Wenn die sogenannten Baby-Boomer in Rente gehen, verstärkt sich das Problem noch mehr. In Zahlen: Insgesamt 37.700 Menschen aus den geburtenstarken Jahrgängen der 50er und 60er Jahre werden in 2035 im Hofer Land im Ruhestand sein. Dem gegenüber stehen 5900 Seniorenwohnungen, die schon jetzt fehlen. Der eigentliche Bedarf dürfte sogar noch höher sein, so die Einschätzung des Pestel-Instituts.
Die Forderung geht in Richtung einer neuen Bundesregierung aus Union und SPD: Der Wohnungsbau muss in den Koalitionsvertrag. Altersgerecht sanieren und neu bauen schafft nicht zuletzt Arbeitsplätze auf dem Bau, es könnte auch den Geldbeutel der Rentner entlasten, unter anderem weil sie einem teuren Heimplatz entgehen.