Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hält es für „sehr gut denkbar“, dass der Vatikan Ort für Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine werden könnte. Allerdings müssten vorher noch wichtige Gespräche hinter verschlossenen Türen geführt werden, so Gössl gegenüber Radio Bamberg am Freitag. Dass der Vatikan sich bislang mit Äußerungen zurückgehalten habe, sei aber eine gute Ausgangsposition. Zudem habe er eine lange Tradition mit Geheimdiplomatie.
Papst Leo XIV. habe durch seine Äußerungen deutlich gemacht, dass ihm der Friedensprozess am Herzen liege, sagte der Erzbischof. „Ich denke, diese Dynamik des Anfangs in seinem Pontifikat könnte eine Hilfe sein, um solche Friedensgespräche anzugehen. Alles, was dem Frieden dient, ist zu unterstützen.“