In den vergangenen Monaten haben viele Gewerkschaften bessere Tarife für die Beschäftigten in den jeweiligen Branchen erzielt. Mehr Geld gab’s unter anderem für den öffentlichen Dienst. Eine Sache, von der auch Kulturschaffende an städtischen Theatern profitieren wollen. Peter Potzelt vom Theater Hof erklärt die Situation. Er ist Vorsitzender des lokalen Verbands der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, kurz GDBA:
Es geht aber auch vor allem um ein Grundsatzprinzip, dass man nicht mehr ertragen möchte, dass die Errungenschaften für den öffentlichen Dienst, für die städtischen Beschäftigten, nicht automatisch auch für die Kulturhäuser angewandt wird, weil wir de facto genauso an die Städte angegliedert sind, wie auch der Verwaltungsmitarbeiter in der Kommune selbst.
Daher beobachten auch die Beschäftigten am Theater Hof die aktuellen Tarifverhandlungen des Deutschen Bühnenvereins mit der GDBA. Heute ist die nächste Verhandlungsrunde. Erst vergangene Woche gab es eine Aktion städtischer Theater in Deutschland, um Druck auf die Arbeitgeberseite zu machen. Das Theater Hof hatte sich mit rund 50 Künstlern und einer Musikeinlage daran beteiligt.